
Kategorie: News
Betrifft die News aus ALLEN Rubriken


Flug auf dem Klangteppich in die Sonne …
Fränkische Landeszeitung (FLZ) vom 16.3.2004
ANSBACH – Von einem sogenannten “Aha-Erlebnis³ spricht man in der Regel dann , wenn einen die Erleuchtung ereilt. Das kann zum Beispiel jenen widerfahren sein, die das Konzert der internationalen Formation “Jobarteh Kunda“ in den Ansbacher Kammerspielen besucht haben. (…) Hypnotisch die Wirkung dieser vielschichtigen, variationsreichen Musik, die hauptsächlich auf Orginal-Instrumenten erzeugt wird. (…) Ein dichter Klangteppich ist das Ergebnis ihres Zusammenspiels (…) ein Sound, der inzwischen die Welt erobert hat, nicht zuletzt, weil er eingängig ist ohne flach zu sein. Und von dem man eigentlich nie genug bekommt. – Martina Kramer

CD-Tipp “Ali Heja” – Jobarteh Kunda
Percussion Creativ Newsletter 04.03 – August 2003
Diese absolut tanzbare neue CD von “Jobarteh Kunda” transportiert pulsierende afrikanische Lebensfreude und gute Laune pur in der Tradition der Musik der Mandinka (Ethnie in Westafrika) und des afrik. Highlifes. Die stilistisch sehr variantenreiche Musik ist geschickt gewürzt, mal mit einem Schuss Reggae, Jazz, Calypso oder cubanischer Rumba. Das typisch afrikanische Klangbild erhält die Musik von “Joabarteh Kunda” von den wunderbaren Melodien der traditionellen westafrikanischen Instrumente, wie der Kora (die afrikanische Harfe) und dem Balafon (afrik. Xylofon). Mal untermalen sie die Musik mit einem dichten Klangteppich, mal stehen sie von virtuosen Solisten gespielt, im Mittelpunkt der Musik. Eben diese Solisten und Meister ihres Instruments, der deutsche Koraspieler Tormenta Jobarteh und der westafriksnische Balafonspieler Mori Dioubaté sind die Begründer von”Jobarteh Kunda”. Zusammen mit ihren sechs weiteren Mitmusikern aus Westafrika, Europa und der Karibik kreiren sie ihre Musik, die sehr verhaftet ist in der afrikanischen Tradition und trotzdem modern und weltoffen klingt.
Überhaupt zeigen diese acht Musiker, dass es möglich ist, trotz völlig unterschiedlicher kultureller herkunft gemeinsam und gleichberechtigt Musik von Weltklasse zu produzieren und zu spielen. Im beiliegenden Booklet wird der Leser in die Geschichte des spannenden musikalischen Werdegangs von Tormenta Jobarteh und Mori Dioubaté eingeweiht und in Texte und Aussagen der Songs. Schade, ich hätte auch gerne noch mehr über die sechs anderen Musiker dieser tollen Gruppe erfahren.
Content: 4 stars (von maximal 4) = Herausragend
Produktion: 3 stars = Sehr gut, empfehlenswert
(Silvia Franke)

Doppelpunkt über CD “Ali Heja”
Doppelpunkt Juni 2003:
Griots sind die traditionellen Musiker-Familien Westafrikas. Dass eine solche Familie einen Weißen adoptiert und ihn unter ihrem Namen auftreten lässt, ist wohl einmalig. Doch wenn man Tormentah Jobarteh mit seinem Clan hört, bleibt nicht der geringste Zweifel an der Richtigkeit dieser Entscheidung. Jobarteh Kunda feiern mit “Ali Heja” ein Fest aus westafrikanischen Rhythmen und karibischer Lebensfreude.
Volker Peter

Bewertung der CD “Ali Heja” von Global Mojo
GlobalMojo Juni 2003 = (4 Sterne = sehr gut)
“Ali Heja – Schenkt mir Gehör” lautet der Titel des Silberlings, und wer dieser Aufforderung Folge leistet, wird reich belohnt. Denn obwohl die rhythmische Vielfalt der Musik unwiderstehlich zum Tanzen animiert, lohnt sich auch stilles Zuhören. Acht Musiker, einige von ihnen mit Vergangenheit, verbinden die traditionell lyrisch sanften Klänge der westafrikanischen Mandinke-Kultur mit karibischem Temperament und einigen sparsam dosierten Pop-Sounds. Und das tun sie mit ungewöhnlicher Sensibilität. Hat man bei solchen Crossover-Bands mitunter den Eindruck, als würde aus exotischen Quellen nur zu dem einen Zweck geschöpft, fad gewordener westlicher Tanzmusik frisches Blut zuzuführen, was dann – bei allem legitimen Spaß an der Musik – durchaus auch als Akt kultureller Ausbeutung der sog. Dritten Welt verstanden werden kann, so trifft dies auf Jobarteh-Kunda eben gerade nicht zu. Wenn der westliche Tanzboden heiß wird, so hat niemand etwas dagegen?, aber das ist hier nicht das alleinige Ziel. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht unangefochten die Tradition der Mandinke mit ihren federleicht perlenden Kora-Läufen und dicht gewebten Balafon-Teppichen, mit ihrer manchmal geradezu meditativen Balance und ihrer auch in den Uptempi atemberaubenden Eleganz. Blechbläser, Elektro-Gitarre und ‑Bass sowie die Calypso Steel Pans und das übliche Schlagzeug eröffnen lediglich neue Wege der Annäherung an das überlieferte Wesen der Mandinke-Musik. Und diese Wege beschreitet das Ensemble mit Respekt, Liebe und Finesse. Das Ergebnis ist Lebensfreude pur: virtuos, pulsierend und filigran zugleich. Und die Besetzung der Truppe bietet eine weitere Delikatesse: Einer der beiden Köpfe des Ensembles wurde nämlich als Weißer in Bayern geboren, kam erst als junger Mann nach Gambia, studierte dort acht Jahre lang das Spiel der Harfenlaute Kora und die Kultur der Mandinke und wurde dann von der legendären Griot-Familie Jobarteh, sozusagen dem Hochadel der Traditionshüter dieses gesamten Kulturraums, adoptiert und sogar in den Stand der Griots erhoben. Tja, soweit kann ein wahrhaft multikulturell lebender Mensch es bringen! Sein Name: Tormenta Jobarteh. Die Band: eine Klasse für sich. Die CD: ein Juwel. Und jetzt, Freunde, lasst uns endlich tanzen!

WOM Journal über Jobarteh Kunda
WOM Journal Juni 2003
Afrikanische Akustik-Power. Bandboss Tormenta Jobarteh kam zwar als Bayer zur Welt, ließ sich dann aber in Gambia von einer Griot-Familie adoptieren. Auf Ali Heja fusioniert seine multinationale Gruppe Jobarteh Kunda westafrikanische Rhytmen und Ritualgesänge mit karibischen Klängen. Deren powervolle Performance mit überwiegend traditionellen Instrumenten wie Kora, Ballafon und Steeldrums sollte man sich auch live nicht entgehen lassen.
Wolfgang Zwack

“Faszinierende Weiterentwicklung”
H.-J. Lenhart in Jazzthetik 5/03 über Jobarteh Kunda:
“Jobarteh nahm sich Musiker aus der Karibik und aus dem Funk – und Popbereich mit in die Band. So wechselt die Musik auf faszinierende Weise zwischen afrikanischen Sounds, Instrumenten und Sprache einerseits und jazzigen Improvisationen, karibischen Steeldrums, Rhythmen des Reggae und Funk bis hin zu einem typischen New-Orleans-Beat a la Neville Brothers (!). Die Band hat nicht nur ein treibendes Tempo, was sie gut tanzbar macht, sondern in vielerlei Hinsicht auch Melodien, die gut hängen bleiben. Hinzu kommen eine perfekte Produktion und guter Backgroundgesang.”

“… und setzt noch einen drauf!”
Der Folker Mai 2003 über “Ali Heja”
… und setzt noch einen drauf! Wer hätte gedacht, dass der wohl einzige weiße Voll-Griot, Tormenta Jobarteh aus München, nach der bemerkenswerten CD “Abaraka” noch zu einer Steigerung fähig ist. Der Bandleader, der Jahre in Gambia mit dem Studium der Kora zubrachte, hat zwei wesentliche Änderungen vorgenommen. Zum einen sind Keyboards und Sampler mit Zutrittsverbot belegt worden, wodurch das Album an Transparenz und Flockigkeit gewonnen hat, ohne dünn zu sein. Warum im Booklet steht, “Bass and e‑guitar are absent”, wird nicht klar, denn sie sind es keineswegs, und das wäre auch schade. Zum anderen hat man Calypso und andere Karibik-Sounds mit eingebunden Klänge, die in Gambia ohnehin schon seit Jahrzehnten angesagt sind. Ein Hauch Jazz und zwei Häuche Pop dazu, und von Langeweile keine Spur dafür sorgen nicht nur die durchweg exzellenten Musikerinnen und Musiker. Auch die Arrangements sind stimmig, das Gebläse ist sehr präsent, ohne zu nerven, die Backing-Vocals sitzen wie ein Maßkleid und sülzen nicht, und die Instrumentierung ist mit Kora, Djembe, Balafon, Steel Pan und anderen fast gänzlich traditionell-akustisch. “Ali Heja” ist Jobarteh-Kundas bestes Stück und braucht internationalen Vergleich nicht zu fürchten. Wer diese CD nicht im Schrank hat, sollte auch bei den Tassen mal nachzählen.
Luigi Lauer

“Weltmusik, die ihren Namen auch verdient!”
Daniel Staffen für die Süddeutsche Zeitung vom 31.3.2003:
“Weltmusik, die ihren Namen auch verdient. Innovativ und stilübergreifend (…) Nicht nur spieltechnisch war die Band rund um Frontmann Jobarteh einfach herausragend und mitreißend. (…) Genauso vielseitig wie das Gastspiel der “Kunda” in Freising, ist auch ihre neue CD “Ali Heja”. Mal ein ruhiger, lounge-tauglicher Titel, mal zappelig und elektrisierend – vor allem aber immer einmalig international.”

2002 — Jobarteh Kunda — Neuestes Album “Ali Heja” auf dem Markt
Out Now! — “Ali Heja”