Westafrikanische Klänge

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Die Band Jobarteh Kunda vereint die Welt auf der Bühne. Das ist mal heiter, aber auch mal ernst.
Gelting – Menschen, die zuhören, sagen in Afrika „aha“. Sind sie überrascht, sagen sie „oh“. Zufrieden klingt nach „jooh“. Das weiß der in Gambia aufgewachsene gebürtige Münchner Musiker Tormenta Jobarteh. Mit seiner Band Jobarteh Kunda war er am Donnerstag zu Gast im Hinterhalt. Sein Publikum hörte zu, war überrascht und zufrieden – nach einem Abend voller Mythen, Weisheiten und weltmusikalischer Rhythmik.
Die Musiker von Jobarteh Kunda haben hörbar gemacht, wie ähnlich doch die Welt tickt, wenn Musik ins Spiel kommt. Afrikanische Rhythmen, karibischer Reggae und lateinamerikanischer Pachanga lassen sich hervorragend verschmelzen.
Augenzwinkern in Richtung President
Es geht dabei nicht nur um heitere Stimmung. Vielmehr tragen die Lieder tiefe Emotionen in sich und sind teils politisch aktuell, wenn auch mit einem humorigen Augenzwinkern zwischen den Liedzeilen. „Cool Down, Mr. Trump“, heißt etwa ein Reggae. „Let’s Hope“ ein anderer.
Frontmann Tormenta Jobarteh hat die Weisheiten der Griots erfahren, als er in Afrika lebte. Es sind Geschichtenerzähler, Musiker, Historiker, Chronisten in einer Person. Sie kennen die Mythen und Märchen ihrer Heimat mit starker Symbolkraft. Griots geben die Geschichten weiter. So tut es auch der Münchner Musiker mit seiner Band.
Instrument aus einem Kürbis
Leise erzählte Tormenta, während er die 21-saitige Kora zupfte, deren Klang sanft sein kann wie eine Harfe, aber auch elektrisierend exotisch. Diese afrikanische Laute aus einem mit Kuhhaut bespannten Kürbis trägt der Frontmann am Bauch, tanzt mit ihr oder steht stolz da, wie die Menschen seiner Wahlheimat Gambia.
So emotional die Musik von Jobarteh Kunda ist, so international ist das Team, so vielseitig das Instrumentarium seiner Stammmusiker: am Schlagzeug und am Bass Humphrey Cairo aus Aruba. Am Saxofon, Querflöte und einer traditionell afrikanischen Flöte ein Deutscher, Gerhard Wagner, und Gitarrist Felix Occhionero stammt aus Italien. Das neue Album „Aha!“ steht bezeichnend für den Konzertabend, denn es war in der Tat ein „Aha“-Erlebnis.
Beitrag des Donaukuriers vom 10. April 2017 über den Besuch des Geschichtenerzählers Tormenta Jobarteh in der Grundschule Nassenfels. Sein Auftritt fand im Rahmen des Fastenprojekts zum MISEREOR-Fastenland Burkina Faso statt:
“Tsche tsche kule“
Nassenfels (fkd) Im Zuge des Fastenprojekts zum MISEREOR Fastenland Burkina Faso kam der weltweit einzige weiße Griot Tormenta Jobarteh zu Besuch in die Grundschule Nassenfels. Griots sind Geschichtenerzähler und Musiker, die in der Tradition ihres Volkes Märchen oder lehrreiche Geschichten erzählen.
Sie begleiten sich dabei auf einer Kora, einem 21-saitigen Zupfinstrument, das aus einem großen Kürbis gebaut wird. Gekleidet im Bubu, einem traditionell-afrikanischen Gewand, erzählte Tormenta Jobarteh von der Spinne Anansi, der wunderschönen Mango, von den kleinen Teufelchen und wie sie in die Welt kamen, vom König, der keine Angst vor der Löwin hatte und von einer Geschichte, die uns immer wieder im Leben begegnet.
Mit weit geöffneten Augen und gespitzten Ohren verfolgten die Schüler aufmerksam die fesselnden Geschichten und erkannten dabei beispielsweise, dass Zuhören doch weit wertvoller als Sprechen sein könne.
Die Kinder wurden häufig auch aktiv eingebunden, sei es durch Tanz, Bodypercussion, Gesang, Rätsel oder durch das Mitsprechen afrikanischer Wörter, sodass diese außergewöhnliche Märchenstunde wie im Flug verging.
Ebenfalls begeistert zeigten sich die Schüler beim Spielen der Keseng- Keseng-Rasselinstrumente, mit denen sie das Frage-Antwort-Lied „Tsche tsche kule” begleiten durften. Ein weiteres Highlight war “Waka-Waka”, ein ursprünglich afrikanisches Lied, welches durch die Fußball-WM 2010 bekannt wurde.
Diese musikalisch wie erzählerisch mitreißende Erlebnisreise in die Geschichtenwelt Afrikas wird den Kindern und Lehrern wohl noch lange Zeit in Erinnerung bleiben.
Tormenta Jobarteh – Jeliba der Geschichtenerzähler
Lehrreiche Sufi-Geschichten, Mythen und Gesänge aus der afrikanischer „ Griot”- Tradition begleitet mit der Kora (21-saitige Harfenlaute)
Mit seinem Programm Jeliba der Geschichtenerzähler verzaubert Tormenta Jobarteh, der in Boraba, Gambia zum Griot also zum Musiker und Geschichtenerzähler ausgebildet wurde. Der mehrfach preisprämierte weiße Griot erzählt von Herzen mit großer Kraft und mitreißender Lebendigkeit!
Dabei begleitet er sich selbst virtuos auf der Kora, einer 21 saitige westafrikanischen Harfenlaute.
Sprache, Musik und Rhythmus verweben sich zu einem Zuhör-Erlebnis. An diesem Abend bringt er humorvolle und lehrreiche Geschichten aus Tradition der Sufi-Muriten in Gambia und Senegal mit. Erzählt wird unter anderem: Von Anansi, der mit einem Kürbis auf dem Weg ist. Wird er darin die Weisheit der Menschheit einfangen?
Unter welchen Umständen kann eine Mango kostbarer als ein edles Pferd sein? Was ist das Glück und wer ist wirklich glücklich?
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“Erzählungen sind wie Edelsteine aus einem großen Schatz, aus dem alle Völker schöpfen. Erzählt, erwachen sie zum Leben und entfalten ihre Schönheit.
Ihre Bilder und Gestalten voller Weisheit und Humor berühren die Seele und laden ein zu einer inneren Reise zwischen Traum und Wirklichkeit.”
Zu Gast bei internationalen Geschichtenerzähler-Festivals: Kolumbien, USA, Schweiz, Italien, Belgien, Gambia, Senegal, Frankreich, Spanien, Finnland, Indien, Marokko, Akademie Remscheid, Aachen, Stuttgart, Togo, Elfenbeinküste, Nürnberg, Ludwigshafen und viele mehr.
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Weitere Infos: www.jobarteh-Kunda.de/
Geschichtenabend: Samstag, 25.03.2017, Beginn: 20.00 Uhr
Abendkasse: ab 19.00 Uhr
Eintritt: 20,00 Euro, ermäßigt 15,00 Euro
Veranstalter: Wahaba Events
Tormenta Jobartehs Auftritt in der Kulturvilla. Mettmann: Ein erfrischend gemischtes Publikum mit Kindern, jungen Erwachsenen bis hin zu Senioren füllt am Samstag die Kulturvilla (München):
Dagmar Grotendorst begrüßt das Publikum als Veranstalterin, indem sie ihnen die Begleiter des Abends vorstellt, nämlich “Ur-Hirsch-Horst” und “Dicke Lippe”, die die Bühne einrahmen. Bei beiden handelt es sich um imposante Natur-Skulpturen. Sie wurden vom Nord-Eifeler Künstler, Peter Sokol, kreiert; wie alle anderen, die im Kaminzimmer ein einwöchiges Ausstellungs-Zuhause gefunden haben.
Tormenta Jobarteh tritt, eingehüllt in einen blauen “BuBu” (afrikanisches Gewand), auf die Bühne. Ein technisches Problem gönnt dem Publikum eine unpluggend-Vorstellung, die besonders gut ankommt. Schnell zieht er die Zuhörer in seinen Bann, die mit einem “jooo” oder “ah” in die erzählten afrikanischen Geschichten eingebunden werden.
Hintergrund-Information: Der World Citizen Artists Award wurde ins Leben gerufen, um global durch Kreativität ein Bewusstsein für Frieden zu schaffen. Die Jury, bestehend aus The Gandhi Foundation, Belgravia Gallery, Playing for Change, Fat Freddy’s Drop, Emmanuel Jal, Lisa Kristine, Tim Page and Nomfusi initiierte u.a. den „Compete for Peace – Not War Award“ sowie den „One for All Award“, bei dem Jobarteh Kunda 2016 den 9. Platz unter den Finalisten erreichen konnte.
Bitte unterstützen Sie diese großartige Organisation !!!
Beitrag aus der PNP — heimatsport.de vom 29. Dezember 2016 über den Besuch von Tormenta Jobarteh in der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule in Osterhofen:
“Geschichten aus Afrika”
In der vollbesetzten Aula der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule hat der afrikanischen Geschichtenerzähler Tormenta Jobarteh die Schüler der 5. bis 7. Klassen in seinen Bann gezogen. Mit dabei hatte der Erzähler eine Kora, eine 21-saitige Harfenlaute, die aus einem afrikanischen Kürbis gebaut wird.
Doch nicht nur mit Geschichten begeisterte Tormenta Jobarteh, sondern auch mit Gesangs- und Trommeleinlagen, bei der er die Schüler mit einbezog.
Mit dem bekannten afrikanischen Lied “Waka Waka”, das durch die kolumbianische Sängerin Shakira weltweit bekannt wurde, brachte er die Aula vollends zum Kochen. − gr
Mehr dazu lesen Sie in der OZ-Donnerstagsausgabe.
Tormenta Jobarteh ist eigentlich Münchner, lebte sich jedoch in seiner 8‑jährigen Ausbildungszeit an der Kora (Harvenlaute) bei seinem Lehrer Basuro Jobarteh so tief in die Mande-Kultur ein, dass ihn die Familie seines Lehrers adoptierte und er seinen Namen änderte. Er ist auch ein in den afrikanischen Traditionen verwurzelter Geschichtenerzähler, und je nachdem, ob ihr gerade mehr mit dem Arsch wackelt’s oder die Ohren spitzt’s, wird der Abend sich Richtung Tanz oder Geschichten bewegen. Dazu ist diese Musiker-Kunda (Clan) fähig, einen Klangteppich zu erzeugen von Afro-Beat, Jazz, Reggae, Latin bis hin zum Storytelling.
Tormenta Jobarteh: Kora, Drums, Voc.
Felix Occhionero: Bass, Guitar
Humphry Cairo: Drums, Bass, Voc.