Presse von Jobarteh Kunda

Hier einige Kritiken aus den letzten Jahren zum anklicken:

Jobarteh Kunda im Hinterhalt 2017

Schöne Kritik vom Kulturbeutel Garmisch!

Presse-Interview in Bucaramanga, Columbia.

Flug auf dem Klangteppich in die Sonne (FLZ – 16.03.04)

GlobalMojo Juni2003

Klaus Lorentzen – Radio Husum

im stadl-1 br_2006

…. Südhessen Morgen 27. November 2007

Die Kora klingt lange in den Köpfen nach

Viernheim. Tormenta Jobarteh ist ein weißer “Griot” – ein Geschichtenerzähler, der in München aufwuchs und seine “afrikanische Seele” entdeckte. 1987 war das, als der Musiker auf eine Band aus Gambia traf und von ihr in das kleine westafrikanische Land eingeladen wurde. Er lernte dort, die Kora, ein 21-saitiges Musikinstrument, virtuos zu beherrschen, vertiefte sich in die Mande-Kultur, wurde Griot – und von seinem Mentor schließlich sogar adoptiert. Dass er dort alles über das Land und seine Traditionen lernte, ist für viele Nicht-Afrikaner ein Glücksfall. Denn Jobarteh bringt seit zehn Jahren Europäern die reiche, ungewohnte, beeindruckende Kultur Afrikas näher. Mit seiner achtköpfigen Gruppe Jobarteh Kunda tourt er durch Deutschland. Als Geschichtenerzähler nahm er an internationalen Festivals teil – und wurde im Juli 2005 beim ersten Festival der besten deutschsprachigen Märchen- und Geschichtenerzähler in Neukirchen-Vluyn mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

…. Mehr als diese Symbolik war es das beeindruckende Klangbild der Kora, die das Publikum verzauberte. Die Töne untermalten, zusammen mit den verschiedensten Trommeln der beiden anderen Musiker, die Geschichten Jobartehs.

Gekonnte Mixtur

Afrikanische Nacht im Stadttheater mit Jobarteh Kunda

Das Etikett Weltmusik verpassen sich Musiker gerne, wenn ihnen nichts neues mehr einfällt und sie sich deshalb hemmungslos bei anderen Kulturen bedienen. Bei der acht-köpfigen Formation Jobarteh Kunda die im Stadttheater in der langen Zeile die Herbstsaison eröffnete war das anders.

Den Initiatoren ist durchaus etwas eingefallen, das Etikett bekamen sie von anderen.

…Nicht in den Mixer gesteckt und püriert, sondern genial miteinander und ineinander verwoben, so dass das Solo auf der E-Gitarre nicht nur nach King Crimson klingt, sondern so, als wäre es von Anbeginn Teil dieses afrikanischen Liedes gewesen.

…ein weiterer Grund ist wohl, dass Gerhard Wagner begnadete Flöten und Saxofonsoli spielte. Der Drummer an diesem Abend stammte aus Russland, der Bassist aus Italien, die Gitarre aus Kroatien und der immer wieder flimmernd heisse Rhytmus direkt aus Afrika.

Tormenta Jobarteh klang immer so, als hätte er niemals anders als in Mandinka gesungen, der Sprache der Mandekulturen…

…das Konzert wurde zum “House-Abend” der anderen Art, abtanzen war nicht nur möglich sondern eigentlich unabänderlich. Herrlich lange “Loops” gab es, nur dass sie nicht vom Band, sondern von der Band kamen…

In der heissen afrikanischen Nacht im Stadttheater ließ sich die wohl schönste Seite der Globalisierung enttecken.

Erding Okt. 2006


Finkenbach-Festival / 30. und 31.07.2004 (DAS berühmte Guru-Guru-Festival) Die 8-köpfige Multikulti-Formation Jobarteh Kunda passte mit ihrer neuen CD “Ali Heja” im Gepäck schon wesentlich besser zu Temperatur und Stimmung: mit eingängigen und leicht tanzbaren Rhythmen schlugen sie locker eine Brücke zu den vielen begeisterten Fans. Pulsierende afrikanische Lebensfreude, geschickt mit einem Schuss Calypso, Rumba-Sounds, Jazz und Reggae-Elementen gewürzt, passte hervorragend zu diesem heißen Abend. Getragen von vielen hervorragenden Soloeinsätzen der einzelnen Musiker um den bayrischen Koraspieler (afrikanische Harfe) Tormeta Jobarteh wurde ein exzellenter Klangteppich gewebt: traditionell und doch sehr weltoffen, wunderbar bunt (auch in der Kleidung!) sowie extrem tanzbar, volle African-Acustic Power ­ und ein echter Live-Leckerbissen! Text: Carlo Reßler


USA: World Discoveries July 2004
Jobarteh Kunda cds – Bibiafrica

The Jobarteh family is a large, respected family of Jails or Griots in the Manding families of West Africa, and Kunda is the Manding word for family or clan.
Strangely, the co-leader of the group, Tormenta Jobarteh, was not born into the family: he’s originally from Germany – it’s finally happening, we now have ‘African’ bands co-founded by Westerners who traveled to Africa in the 1980s and 90s to study or apprentice under African musicians. (…) “The eight-piece combo do a very good job of bringing traditional Manding music of the Gambia into the modern world without losing the feel of the original. Tormenta Jobarteh plays kora and talking drum amazingly well for a person who grew up in Munich, and his co-leader Mori Dioubate plays balafon (marimba) and guitar.
On their second album ALI HEJA, the group takes a great leap forward with a couple of personnel changes: guitarist Teddy Toure brings a true late-20th century African sound to the band – very professional now; not so experimental as before.
(…) the group vocals (…) are truly wonderful (…). This is a band to watch out for!


Flug auf dem Klangteppich in die Sonne (FLZ – 16.03.04)

ANSBACH – Von einem sogenannten “Aha-Erlebnis³ spricht man in der Regel dann , wenn einen die Erleuchtung ereilt. Das kann zum Beispiel jenen widerfahren sein, die das Konzert der internationalen Formation “Jobarteh Kunda³ in den Ansbacher Kammerspielen besucht haben. (…) Hypnotisch die Wirkung dieser vielschichtigen, variationsreichen Musik, die hauptsächlich auf Orginal-Instrumenten erzeugt wird. (…) Ein dichter Klangteppich ist das Ergebnis ihres Zusammenspiels (…) ein Sound, der inzwischen die Welt erobert hat, nicht zuletzt, weil er eingängig ist ohne flach zu sein. Und von dem man eigentlich nie genug bekommt. – Martina Kramer

ReggaeNewsMagazine – Dezember 2004 (Interview 2 pages in colour german/engl.)

Jobarteh Kunda: Deutsch-Afrikanischer Geschichtenerzähler und Afrikanisch-Karibische Musikikone. Er stattete dem ReggaeNewsMagazine-Stand auf den Münchener Afrika Tagen am 12. Juni (wo die Gruppe vor Manu Dibango spielte!) einen Besuch ab.
RNM: Tormenta Jobarteh, willkommen an unserem Stand auf den Münchner Afrika Tagen. Wie viele Sprachen sprichst Du?
Jobarteh: Ich freue mich sehr, hier zu sein. Ich spreche drei Sprachen, Deutsch, Englisch und Mandinka.
RNM: Du bist u.a. als Geschichtenerzähler für Kinder an Schulen und in Kindergärten tätig. Welchen Einfluss haben Deine Geschichten auf die Kinder, insbesondere in Deutschland?
Jobarteh: Ich mache ihnen eine Freude, indem ich ihnen afrikanische Geschichten und Traditionen erzähle. Kinder lieben es, Geschichten erzählt zu bekommen und sehen sich sogar Geschichten im Fernsehen an. Die meisten der afrikanischen Geschichten gehen verloren, weil viele von ihnen nicht niedergeschrieben wurden. Diesen Kindern ist bewusst geworden, dass das Geschichtenerzählen früher einmal ein wichtiger Bestandteil menschlicher Unterhaltung war. Außerdem haben sie die Möglichkeit, afrikanische Traditionen und sogar afrikanische Instrumente zu erleben.
RNM: Was genau motivierte Dich dazu, Afrikanische Musik und Instumente, besonders die Kora und die Talking Drums zu spielen?
Jobarteh: Der Hintergrund unserer Musik ist die Mandinka-Tradition und, wie Du weißt, kommen die Mitglieder der Band aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Ich studierte Trommeln und Percussioninstrumente bevor ich nach Gambia ging. Dort lernte ich die Kora und andere Instrumente, wie die Talking Drums usw. kennen.
RNM: Du hast acht Jahre in Gambia verbracht. Hast Du Urlaub gemacht und dabei die Griot-Familie entdeckt?
Jobarteh: Eine Gruppe aus Gambia war 1987 hier auf Tour. Der Leader der Gruppe hieß Musa Kalamula. In dieser Gruppe gab es einen Kora-Spieler und ich hörte dieses Instrument zum ersten Mal. Tränen stiegen mir in die Augen und ich fühlte mich innerlich sehr inspiriert. Deshalb entschloss ich mich, ihnen zu folgen und habe in Gambia mich selbst gefunden. Die Menschen in Gambia sehen mich nicht als Farbigen, sondern als menschliches Wesen.
RNM: Die Natur fordert Respekt gegenüber Menschen und Tieren.Denkst Du, dass es falsch ist, Tiere für Nahrungsmittelzwecke zu töten?
Jobarteh: Die Menschen sollten über die Natur und die Geschichte, besonders die der Menschen, besser Bescheid wissen. Wenn du in den Kongo gehst, gibt es heute nur noch 50. 000 Schimpansen, wo früher eine Million existiert haben. Das muss man sich vorstellen! Die Menschen zerstören den Wald und die Tiere nur für wirtschaftliche Zwecke. Jeder sollte lernen, achtsam und respektvoll mit der Natur umzugehen.
RNM: Was sollte Deiner Meinung nach getan werden, um das Aussterben der Tiere und die Zerstörung der Wälder zu verhindern?
Jobarteh: Die Menschen brauchen mehr Bildung in Bezug auf die Wichtigkeit der Natur. Du und ich, wir alle müssen Kampagnen organisieren, um diese Zerstörung zu beenden.
RNM: Wer wird die Tradition Deiner Musik nach Dir weiterführen?
Jobarteh: Das wird meine Tochter Jasmin sein. Sie ist mit meiner Musik aufgewachsen und ist Musikerin in unserer Band. Sie spielt Klavier und war auf der Musikschule.
RNM: Magst Du Reggae- Musik? Und was denkst Du über die Einführung des ReggeaeNewsMagazine?
Jobarteh: Ich mag Reggae, weil er die zweitbeliebteste Musik weltweit ist und er Menschen dazu bringt, sich “Irie ” zu fühlen. Ich wünsche Euch viel Erfolg und eine Verbreitung des Magazins auf der ganzen Welt.
(Robert Akhigbe: Chefredakteur)

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Der Folker Mai 2003

Und setzt noch einen drauf! Wer hätte gedacht, dass der wohl einzige weiße Voll-Griot, Tormenta Jobarteh aus München, nach der bemerkenswerten CD “Abaraka” noch zu einer Steigerung fähig ist. Der Bandleader, der Jahre in Gambia mit dem Studium der Kora zubrachte, hat zwei wesentliche Änderungen vorgenommen. Zum einen sind Keyboards und Sampler mit Zutrittsverbot belegt worden, wodurch das Album an Transparenz und Flockigkeit gewonnen hat, ohne dünn zu sein. Warum im Booklet steht, “Bass and e-guitar are absent”, wird nicht klar, denn sie sind es keineswegs, und das wäre auch schade. Zum anderen hat man Calypso und andere Karibik-Sounds mit eingebunden Klänge, die in Gambia ohnehin schon seit Jahrzehnten angesagt sind. Ein Hauch Jazz und zwei Häuche Pop dazu, und von Langeweile keine Spur dafür sorgen nicht nur die durchweg exzellenten Musikerinnen und Musiker. Auch die Arrangements sind stimmig, das Gebläse ist sehr präsent, ohne zu nerven, die Backing-Vocals sitzen wie ein Maßkleid und sülzen nicht, und die Instrumentierung ist mit Kora, Djembe, Balafon, Steel Pan und anderen fast gänzlich traditionell-akustisch. “Ali Heja” ist Jobarteh-Kundas bestes Stück und braucht internationalen Vergleich nicht zu fürchten. Wer diese CD nicht im Schrank hat, sollte auch bei den Tassen mal nachzählen.
Luigi Lauer

Percussion Creativ Newsletter 04.03 – August 2003

CD-Tipp
“Ali Heja” – Jobarteh Kunda

Diese absolut tanzbare neue CD von “Jobarteh Kunda” transportiert pulsierende afrikanische Lebensfreude und gute Laune pur in der Tradition der Musik der Mandinka (Ethnie in Westafrika) und des afrik. Highlifes. Die stilistisch sehr variantenreiche Musik ist geschickt gewürzt, mal mit einem Schuss Reggae, Jazz, Calypso oder cubanischer Rumba. Das typisch afrikanische Klangbild erhält die Musik von “Joabarteh Kunda” von den wunderbaren Meldodien der traditionellen westafrikanischen Instrumente, wie der Kora (die afrikanische Harfe) und dem Balafon (afrik. Xylofon). Mal untermalen sie die Musik mit einem dichten Klangteppich, mal stehen sie von virtuosen Solisten gespielt, im Mittelpunkt der Musik. Eben diese Solisten und Meister ihres Instruments, der deutsche Koraspieler Tormenta Jobarteh und der westafriksnische Balafonspieler Mori Dioubaté sind die Begründer von”Jobarteh Kunda”. Zusammen mit ihren sechs weiteren Mitmusikern aus Westafrika, Europa und der Karibik kreiren sie ihre Musik, die sehr verhaftet ist in der afrikanischen Tradition und trotzdem modern und weltoffen klingt. Überhaupt zeigen diese acht Musiker, dass es möglich ist, trotz völlig unterschiedlicher kultureller herkunft gemeinsam und gleichberechtigt Musik von Weltklasse zu produzieren und zu spielen. Im beiliegenden Booklet wird der Leser in die Geschichte des spannenden musikalischen Werdegangs von Tormenta Jobarteh und Mori Dioubaté eingeweiht und in Texte und Aussagen der Songs. Schade, ich hätte auch gerne noch mehr über die sechs anderen Musiker dieser tollen Gruppe erfahren.

Content: 4 stars (von maximal 4) = Herausragend
Produktion: 3 stars = Sehr gut, empfehlenswert
(Silvia Franke)

WOM Journal Juni 2003

Afrikanische Akustik-Power. Bandboss Tormenta Jobarteh kam zwar als Bayer zur Welt, ließ sich dann aber in Gambia von einer Griot-Familie adoptieren. Auf Ali Heja fusioniert seine multinationale Gruppe Jobarteh Kunda westafrikanische Rhytmen und Ritualgesänge mit karibischen Klängen. Deren powervolle Performance mit überwiegend traditionellen Instrumenten wie Kora, Ballafon und Steeldrums sollte man sich auch live nicht entgehen lassen.
Wolfgang Zwack

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GlobalMojo Juni2003

(4 sterne = sehr gut)

“Ali Heja – Schenkt mir Gehör” lautet der Titel des Silberlings, und wer dieser Aufforderung Folge leistet, wird reich belohnt. Denn obwohl die rhythmische Vielfalt der Musik unwiderstehlich zum Tanzen animiert, lohnt sich auch stilles Zuhören. Acht Musiker, einige von ihnen mit Vergangenheit, verbinden die traditionell lyrisch sanften Klänge der westafrikanischen Mandinke-Kultur mit karibischem Temperament und einigen sparsam dosierten Pop-Sounds. Und das tun sie mit ungewöhnlicher Sensibilität. Hat man bei solchen Crossover-Bands mitunter den Eindruck, als würde aus exotischen Quellen nur zu dem einen Zweck geschöpft, fad gewordener westlicher Tanzmusik frisches Blut zuzuführen, was dann – bei allem legitimen Spaß an der Musik – durchaus auch als Akt kultureller Ausbeutung der sog. Dritten Welt verstanden werden kann, so trifft dies auf Jobarteh-Kunda eben gerade nicht zu. Wenn der westliche Tanzboden heiß wird, so hat niemand etwas dagegen?, aber das ist hier nicht das alleinige Ziel. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht unangefochten die Tradition der Mandinke mit ihren federleicht perlenden Kora-Läufen und dicht gewebten Balafon-Teppichen, mit ihrer manchmal geradezu meditativen Balance und ihrer auch in den Uptempi atemberaubenden Eleganz. Blechbläser, Elektro-Gitarre und -Bass sowie die Calypso Steel Pans und das übliche Schlagzeug eröffnen lediglich neue Wege der Annäherung an das überlieferte Wesen der Mandinke-Musik. Und diese Wege beschreitet das Ensemble mit Respekt, Liebe und Finesse. Das Ergebnis ist Lebensfreude pur: virtuos, pulsierend und filigran zugleich. Und die Besetzung der Truppe bietet eine weitere Delikatesse: Einer der beiden Köpfe des Ensembles wurde nämlich als Weißer in Bayern geboren, kam erst als junger Mann nach Gambia, studierte dort acht Jahre lang das Spiel der Harfenlaute Kora und die Kultur der Mandinke und wurde dann von der legendären Griot-Familie Jobarteh, sozusagen dem Hochadel der Traditionshüter dieses gesamten Kulturraums, adoptiert und sogar in den Stand der Griots erhoben. Tja, soweit kann ein wahrhaft multikulturell lebender Mensch es bringen! Sein Name: Tormenta Jobarteh. Die Band: eine Klasse für sich. Die CD: ein Juwel. Und jetzt, Freunde, lasst uns endlich tanzen!

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H.-J. Lenhart in Jazzthetik 5/03:

“Jobarteh nahm sich Musiker aus der Karibik und aus dem Funk – und Popbereich mit in die Band. So wechselt die Musik auf faszinierende Weise zwischen afrikanischen Sounds, Instrumenten und Sprache einerseits und jazzigen Improvisationen, karibischen Steeldrums, Rhythmen des Reggae und Funk bis hin zu einem typischen New-Orleans-Beat a la Neville Brothers (!). Die Band hat nicht nur ein treibendes Tempo, was sie gut tanzbar macht, sondern in vielerlei Hinsicht auch Melodien, die gut hängen bleiben. Hinzu kommen eine perfekte Produktion und guter Backgroundgesang.”

Doppelpunkt Juni 2003

Griots sind die traditionellen Musiker-Familien Westafrikas. Dass eine solche Familie einen Weißen adoptiert und ihn unter ihrem Namen auftreten lässt, ist wohl einmalig. Doch wenn man Tormentah Jobarteh mit seinem Clan hört, bleibt nicht der geringste Zweifel an der Richtigkeit dieser Entscheidung. Jobarteh Kunda feiern mit “Ali Heja” ein Fest aus westafrikanischen Rhythmen und karibischer Lebensfreude.
Volker Peter

Süddeutsche Zeitung, 31.3.2003

“Weltmusik, die ihren Namen auch verdient. Innovativ und stilübergreifend (…) Nicht nur spieltechnisch war die Band rund um Frontmann Jobarteh einfach herausragend und mitreißend. (…) Genauso vielseitig wie das gastspiel der “Kunda” in Freising, ist auch ihre neue CD “Ali Heja”. Mal ein ruhiger, lounge-tauglicher Titel, mal zappelig und elektrisierend – vor allem aber immer einmalig international.”

(Daniel Staffen ).

Klaus Lorentzen – Radio Husum

– Ich bin begeistert !!! Lange nicht, hat mir eine CD vom ersten hören ab, soviel Spaß gemacht. Ich bin echt beeindruckt von der Spielfreude und der Intensität der Musik , sowie der Vielfalt in den einzelnen Stücken. Ihr habt da wirklich ein Superalbum , mit einer phantastischen Band, veröffentlicht ! Für mich persönlich schon jetzt das Album des Frühjahrs . Selbstverständlich wird das Album von mir ausführlich im Radio vorgestellt werden und immer wieder im Programm auftauchen.”

African Courier Oktober 2001
Tormenta Jobarteh-The African man of the world

Jobarteh.Kunda was the favourite of the over 6000-strong audience during this year´s Tollwood Festival in Munich.
When Tormenta Jobarteh set his hand to his Kora, the audience could scarcely contain their astonishment Meanwhile, Lancelott Scott was working hard on the heavi, hollow-sounding djembe in  the backround, Gerhard Wagner added a touch of Jazz to the band`s african roots.
But it was Mori Dioubatè, the balafon player (balafon is an African form of Xylophone), who weaved a tapestry of sount that floated above the rest of the music.
He is gifted with a voice that seems to embody the whole mystique of Africa.
The eight-person multinational group were dressed in African attire, wich was enough to set them apart from the numerous artistes who performed at the annual music festival; but,  more importently, it was their fascinating music that made them find favour among the teeming fans at the Olympic Stadium venue of the show.
No wonder the influenial daily newspaper Süddeutsche Zeitung later described the group as “the controlled scream and mystique of Africa”.
….
Caribbean elements, and influences from jazz, modern pop and other styles now joined the style of the band, resulting in a diverse and exciting sound that  can truly be called world music.
The only female member of the band, Sabine Zeh Silva, who is of Brazilian-German origin plays congas, percussion, as well as being a vocalist and dancer.
The music of Jobarteh-Kunda expresses a vivacity of mood that seems strange but  familiar to European ears.
And as their songs urge:
Enjoy the beauty of nature, learn to respect creation, experience the power of love, friendship and let your body move to the rhythm of the music!

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Süddeutsche Zeitung Nr. 208 (Seite 12)
SZ EXTRA Pop & Jazz Woche vom
9. bis 15. September 1999

Jobarteh und Diobaté sind zwei Schreibweisen eines Namens, den man sich merken sollte, denn er gehört einer der angesehensten Griot-Familien Westafrikas und die bringt wunderschöne Musik hervor. Griots sind Troubadoure, Chronisten und Geschichtenerzähler. Der Münchner Werner Tormenta Jobarteh hat ihre Kunst jahrelang in Gambia studiert, und wurde selbst zum Griot ernannt – eine Sensation für einen Weißen. Mit Mori Dioubaté und Arrangeur Juanito Heldmann hat er in München eine wahre Weltmusik-CD (Jobarteh-Kunda: Abaraka, Indigo JK 09 99) produziert: Zu den traditionellen afrikanischen Instrumenten (Kora, Talking Drum, Balafon) gesellen sich karibische: die Steel Drum, Saxofon, Gitarre und Bass. Weitere Musiker der achtköpfigen Band haben früher mit den Gipsy Kings oder Grateful Dead gespielt.

Starnberger SZ vom 14.05.2001

Wilder Trommelwirbel aus dem 0ff, dann marschieren die acht Musiker von ,,Jobarteh-Kunda” in farbenprächtigen Gewändern und bunten Pluderhosen auf die Buhne. Bongos, Congas und Talking Drums verströmen den speziellen Sound der afrikanisch-karibischen Klangwelt.
Der schleppende Rhythmus des Reggae, der sich so langsam entfaltet wie das gebremste Leben unter der heißen Sonne der Karibik, mischt und überschneidet sich mit den  schnellen Rhythmen der west-afrikanischen Musikkultur. Das ist Musik, die direkt ins Blut geht und den Körper  wie durch Zauberhand in Bewegung setzt.
Diese unglaublich frischen Klänge, gepaart mit  Elementen des Jazz, verwandelten das sonst so  gediegen wirkende Sudhaus auf Schloss Seefeld in kürzester Zeit in einen von Trommelwirbeln  und exotischen Melodien erfüllten musikalischen  Hexenkessel.
Die Vision der brennenden Sonne Afrikas schien  durch die harten und heißen Rhythmen in jede  Ritze des Saals vorzudringen.  Kaum einer der Zuhörer im ausverkauften  Sudhaus blieb auf den eigentlich völlig überflüssigen Stühlen sitzen.
Völlig ausgelassen tanzte das Publikum  und feierte die Musiker mit tosendem Applaus. Außergewöhnlich und exotisch sind die Instrumente  der Band,multinational ist ihre Besetzung.  Allen voran Tormenta Jobarteh, der eigentlich  als Werner Sturm in München aufwuchs, sich aber seit  vielen Jahren in Gambia dem Studium der Kora, einer  afrikanischen Harfe und der Mandinka  (westafrikanischer Stamm) Griot Musik widmet.  Griots sind Geschichtenerzähler und  fahrende Sänger sowie weise Berater in einer Person. Jobarteh-Kunda will Musik machen, die zur  Verständigung der Völker beiträgt und die  alten überlieferten Erzähltraditionen  Westafrikas den verwöhnten Ohren  der Europäer zugänglich macht.  Das ist dieser außergewöhnlichen Formation  mit Sicherheit gelungen.  So fremd die Sprache, so fesselnd die Gesänge  und der schwerelos treibende Rhythmus, dem man sich  einfach nicht entziehen kann.  Reizvoll, fremdartig, variationsreich und nie monoton,  trifft diese Musik mitten ins Herz.  Jobarteh-Kunda bietet Welt-Musik im besten Sinne des Wortes.  Und zumindest im Sudhaus ist ein neuer Stern  am Musikhimmel aufgegangen.

Süddeutsche Zeitung, 18. Dezember 2000:

Die Weltmusiker von Jobarteh-Kunda begeistern  das Publikum im Lindenkeller.
Zauberhafte Afro-Karibische Leichtigkeit. Perfekte Percussion und ein begnadeter Koraspieler machen Auftritt zur Tanzparty. …am Ballafon einem ebenso einfachen, wie wohlklingenden Vorläufer des Vibrafons glänzte Mori Dioubate`zudem im Stile eines Lionell Hampton.

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DAILY OBSERVER; Wednesday, February 9, 2000

Tormenta Jobarteh, the German griot. When Werner Sturm travelled from Munich, Germany to The Gambia in 1987, it was not to savour the sun by the beach or to visit touristy places,camera carrying and enjoying the scramble for mints by kids. It was
rather “to answer to a divine call to learn the tradition of the griot,” as he put it. So, he quicklymoved to Buraba village where, for the next five years, he underwent tutelage under a renowned kora master, adopting a typical rural lifestyle devoid of the “greater than you” posture of some “toubabs” in this part of the world. “We played kora at ceremonies in the provinces and i lived squarely by my share of the proceeds,” he reminiscensed last week at the Calypso Beach Bar, Cape Point. He was amazed at the way he was accepted and given a deep sense of belonging by the villagers. Which was why he did not hesitate to change his name to Tormenta Jobarteh. Upon his adoption as a griot, he travelled back to Munich where he had learnt to play drums and percussion and carried on with the “tradition of music and story telling based on love, tolerance and respect of nature,” according to a citation on him.
Soon, he met Mori Dioubaté, who “comes from the same age-old family of griots which had adopted Tormenta” and Jobarteh-Kunda, a music group based on Mandinka folklore, was born, having Juanito Heldmann, Humphrey Cairo, Sir Lancelot Scott, Sabine Zeh Silva, Amie Jammeh and Gerhard Wagner as other members. The group recently launched a CD titled “abaraka”, partly sponsored by FTI and Humorakes, and is planning to come to The Gambia in June to perform at the 2000 edition of the Roots International Homecoming Festival. “Our fathers did story telling in Europe with harp. Now, I do it with the kora and children in particular appreciate it. They call me Africana”, he explained, stressing that there are now many popular story telling events and festivals in Europe. Any wonder then that he said, “playing the kora is a blessing from God which has changed my life. The kora is a special instrument and I am happy playing it. I am happy playing it. I am happy I went to Buraba for a wonderful experiance. Tormenta Jobarteh is 36.

Der kontrollierte Urschrei und die Mystik Afrikas …In Falle von “Jobarteh Kunda” fällt es jedenfalls schwer, einen der Musiker besonders hervorzuheben. Die teilweise selbst hergestellten Instrumente sind eine Augenweide. Wenn Tormenta Jobarteh Hand an seine “Kora”, eine Mischung aus Tonvase und Harfe, legt, kommt das Publikum aus dem Staunen kaum mehr heraus. Im Hintergund leistet Lancelott “Nayo” Scott an der wuchtig und dumpf klingenden “Djembe” Schwerstarbeit. Gerhard Wagner verleiht den afrikanischen Wurzeln der Band einen Hauch von Jazz. Über allem schwebt jedoch der Klangteppich eines Balafonspielers, dem zudem eine Stimme gegeben ist, welche die ganze Mystik des Schwarzen Kontinents in sich zu vereinigen scheint. Mori Dioubaté verfügt genau über die Art von kontrolliertem Urschrei, die einem Schauer über den Rücken jagen kann. Dioubaté beherrscht sein vibraphonartiges Instrument im Stile eines Lionell Hampton, und wenn seine Mimik nicht täuscht, hat er viel Spaß daran…
Süddeutsche Zeitung (Alexander Fischer)

Weisheiten von ewiger Wiederkehr …Die treibende und zuweilen geradezu hypnotisch wirkende Musik basiert auf wenigen Grundmustern, die von artistischen Balafon-Melodiebögen überwölkt sind… …. Die Gruppe vermochte über Stunden hinweg fantastische Stimmung zu erzeugen – ein Kompliment, das man auch dem Publikum machen muß, das begeistert mitging. Es war ein Abend voller Zauber und Energie, ein Abend, an dem sich ein Stück der verstreuten Weisheit wiederfand.
Süddeutsche Zeitung (Thomas Lochte)

…das ist eine geile afrikanische Scheibe!!
Musikmagazin “Gaffa”, Hamburg (Hannes Höttl)

…wir begeistern uns an einer stimmigen Mischung traditioneller westafrikanischer und karibischer Musiken, verknüpft auf´s Feinste mit Elementen aus Pop und Jazz. Die ist farbenfroh, fröhlich, variabel grenzenlos tanzbar, voller Swing und Rhythmus, dabei stets fesselnd… “Zivildienst”, das Magazin für den Zivildienstleistenden, 11/12 1999 (Wolfgang Grüner)

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