Konzert: “Ey! Yo! Aha!”

Konzert: “Ey! Yo! Aha!”

Das Ensem­ble “Jobar­teh Kun­da” ver­zau­bert das Publi­kum in Lau­ter­bach mit afro­ka­ri­bi­schen Klän­gen und Geschichten

Von Mag­da­le­na Hin­ter­brand­ner, Bergkirchen

 

“Bum ba, bum bala­la”, sin­gen die Män­ner im Publi­kum mit rudern­den Arm­be­we­gun­gen, wäh­rend die Frau­en ein melo­diö­ses, zar­tes “O ele, o ele, o ele, malia maga­se” dar­über sum­men. Fast nie­mand sitzt mehr auf den Stüh­len, alle ste­hen und machen vol­ler Begeis­te­rung mit. “Wir sit­zen hier alle im glei­chen Boot”, wer­den sie ange­feu­ert. Ganz vor­ne auf der Büh­ne ste­hen vier Musi­ker, die es geschafft haben, dass der gan­ze Raum ent­zückt kari­bi­sche Ver­se rezi­tiert und mit schwin­gen­den Hüf­ten durch die Rei­hen tanzt.

Jobar­teh Kun­da, so nen­nen sich die vier Künst­ler, die am Sams­tag­abend in der alten Schu­le in Lau­ter­bach mit chil­li­gem Reg­gae, afri­ka­ni­schen Rhyth­men und kari­bi­schem Flair die Besu­cher mit guter Lau­ne und Tanz­lust ange­steckt haben. Und da passt alles: Mit afri­ka­ni­schem Tur­ban und Hawaii-Hemd zupft Felix Occione­ro sei­nen E‑Bass, der dun­kel­häu­ti­ge Hum­phrey Cai­ro aus Aru­ba sitzt mit lan­gen Ras­ta­lo­cken am Schlag­zeug, und Yas­min Jobar­teh voll­endet den Sound mit afri­ka­ni­schen Per­cus­sion-Instru­men­ten und einem kla­ren, vol­len Gesang. Tor­men­ta Jobar­teh, der Lea­der der Band, steht vor­ne, beklei­det mit bun­ten Gewän­dern, und beglei­tet sei­nen Gesang mit einem außer­ge­wöhn­li­chen Instru­ment: der Kora. Eine 21-sai­ti­ge west­afri­ka­ni­sche Steg­har­fe, deren Kor­pus aus einem Kür­bis und über­zo­ge­ner Kuh­haut besteht. Sie wird mit vier Fin­gern gespielt und wird auch oft als Har­fen­lau­te bezeich­net. Tor­men­ta stützt den run­den Kor­pus auf den Bauch, hält den Steg schräg von sich und zupft zart an den Sai­ten. Damit erzeugt er wun­der­ba­re Töne.

Zu Beginn des Kon­zer­tes erklärt Tor­men­ta erst ein­mal, wie sich das Publi­kum zu ver­hal­ten habe. Die Band spielt näm­lich nicht nur, sie erzählt auch Geschich­ten mit musi­ka­li­scher Unter­ma­lung, und da erwar­tet man schließ­lich als Erzäh­ler auch eine Reak­ti­on. Man muss ja wis­sen, ob die Lau­schen­den zuhö­ren. “Wenn ihr was ver­stan­den habt, dann heißt es “aha”, wenn ihr über­rascht seid, sagt man “ey”, und wenn ihr zufrie­den seid, dann “jo””, erklärt er. Das wird gleich geübt und klappt ganz her­vor­ra­gend. Und so erzählt Tor­men­ta sei­ne ers­te Sufi-Geschich­te über einen Mann und sei­ne schö­ne Toch­ter Yas­mi­na. Die Leu­te lachen am Ende, das Eis ist gebro­chen und durch den Abend zieht sich eine locke­re, auf­ge­hei­ter­te Stim­mung. Immer wie­der zwi­schen­durch ertönt aus dem Publi­kum bei ande­ren Geschich­ten ein “ey” oder ein “aha”. Die Lie­der, mit denen Jobar­teh Kun­da die alte Schu­le in Lau­ter­bach zum Tan­zen bringt, zie­hen sich über ver­schie­de­ne Sti­le wie Sal­sa und Reg­gae und sind erfüllt von afri­ka­ni­schem Spi­rit und einem chil­li­gen Bob-Mar­ley-Fee­ling. Wer nicht tanzt, sitzt lächelnd da, hin und her schau­kelnd und mit wip­pen­dem Fuß auf sei­nem Stuhl und genießt.

Zwi­schen­drin tauscht der Schlag­zeu­ger Hum­phrey Cai­ro mit Tor­men­ta Jobareth die Posi­ti­on. Hum­phrey haut Tor­men­ta lachend auf die Schul­ter. Die Musi­ker sind eine Ein­heit, sie bren­nen für die glei­che Musik, und die­se Begeis­te­rung spürt man auch. Dann spielt der stu­dier­te Schlag­zeu­ger Tor­men­ta die Drums und Hum­phrey bringt die E‑Gitarre ins Spiel und damit wie­der einen neu­en Sound. Man könn­te mei­nen, die Musi­ker haben die­se Musik im Blut. Und das haben sie auch. 1986 kam Tor­men­ta, der in Mün­chen auf­wuchs, nach West­afri­ka und erlern­te dort acht Jah­re das Spiel auf sei­ner Kora. Er wur­de sogar von der dort leben­den Fami­lie Jobar­teh adop­tiert und zum Gri­ot ernannt, einem afri­ka­ni­schen Geschich­ten­er­zäh­ler und wei­sen Bera­ter. Eine gro­ße Beson­der­heit für einen Nicht­afri­ka­ner. An sei­ne Toch­ter Yas­min, die in der Band Per­cus­sion und Gesang macht, hat er die Lei­den­schaft für die Musik weitergegeben.

Als Zuga­be spielt Jobar­teh Kun­da ein Lied, das Tor­men­ta nachts zusam­men mit sei­ner Toch­ter in Marok­ko in der Medi­na, also der Alt­stadt, geschrie­ben hat. “Tags­über wird man über­häuft von ver­schie­dens­ten Geräu­schen, nachts ist es ruhig”, erzählt Tor­men­ta. Und wenn man die Augen schließt und dem eng­lisch­spra­chi­gen Gesang von Yas­min an der akus­ti­schen Gitar­re und Tor­men­ta an der Kora zuhört, sieht man die­sen Tru­bel vor sich, fühlt aber auch den Zau­ber der nächt­li­chen Stille.

Review über “Teriya” im Magazin München

Review über “Teriya” im Magazin München

Teri­ya Aim­land Records

Und das uns hier ein rich­ti­ges Welt­mu­sik-Schman­kerl erwar­tet, soll­te nicht nur Fach­leu­ten klar sein: Eine wun­der­bar ver­ein­nah­men­de Mischung aus Sto­rytel­ling, Afro­beat, Hip Hop, Reg­gae, Carib­be­an, Singer/​Songwriter und Latin ist es gewor­den, die Jobar­teh nicht nur hier bei uns in Mün­chen son­dern bun­des­weit und über die deut­schen Gren­zen hin­aus eine Aus­nah­me­stel­lung in der World­mu­sic-Sze­ne ein­neh­men lässt.

Review über “Teriya” im Folker Magazine im Juli 2018

Review über “Teriya” im Folker Magazine im Juli 2018

Deutsch

 

Puris­ten mögen Pro­ble­me damit haben, wenn deut­sche Musi­ker wie der in Mün­chen auf­ge­wach­se­ne „wei­ße Gri­ot“ Tor­men­ta Jobar­teh in eine völ­lig ande­re Kul­tur ein­tau­chen, sich über vie­le Jah­re hin hand­werk­li­che Fer­tig­kei­ten (u. a. das Erler­nen der Kora) aneig­nen und sich auch men­tal auf „fremd­ar­ti­ge“ Musik­tra­di­tio­nen ein­las­sen. Mag die oft viel­be­schwo­re­ne „Authen­ti­zi­tät“ feh­len, so ist es dem Band­lea­der sehr wohl gelun­gen, in rund zwan­zig Jah­ren mit über tau­send Kon­zer­ten und diver­sen Ton­trä­gern im bes­ten Sin­ne Welt­mu­sik auf hohem Niveau zu pro­du­zie­ren, die auch inter­na­tio­nal bestehen kann. Zum run­den Band­ju­bi­lä­um legen Jobar­teh nebst Toch­ter Yas­mi­na (voc, perc) und den lang­jäh­ri­gen Mit­strei­tern Hum­phrey Cai­ro (dr, b), Felix Occhione­ro (g, b) und Ger­hard Wag­ner (sax, fl) ein vier­tes Stu­dio­al­bum vor, das abwechs­lungs­reich instru­men­tiert und arran­giert ist, auf kon­ge­nia­le Wei­se Musik der Man­din­ge, Afro­beat, Reg­gae, Calyp­so und Latin zusam­men­führt. Als Gäs­te wir­ken u. a. Roman Bun­ka (oud) und Sir Lan­ce­lot Scott (steel pan) mit, der für das Kari­bik­flair sorgt. Die Song­inhal­te sind viel­fäl­tig, auch kri­tisch wie in „White Bubu“, eine Abrech­nung mit dem gam­bi­schen Dik­ta­tor Jammeh.

Roland Schmitt

NEW ALBUM OUT NOW: “Teriya”

NEW ALBUM OUT NOW: “Teriya”

Seit heu­te ist das neue Album “Teri­ya” von Jobar­teh Kun­da auf dem Markt: 

NEW ALBUM OUT NOW: „TERIYA“

Ab 27. April 2018 auf allen digi­ta­len Plattformen. 
Dan­ke für eure Unterstützung 🙂

‘Teri­ya’, Jobar­teh Kunda’s fourth stu­dio album is here to cele­bra­te the Afro- Car­ri­be­an band‘s 20th anni­ver­sa­ry. The album’s title ‘Teri­ya’ means ‘fri­end­ship’ in the lan­guage of the Man­de peo­p­le of West Afri­ca. This is espe­ci­al­ly fit­ting as seve­ral long­time fri­ends of the band have been adding their indi­vi­du­al talent to seve­ral tracks to crea­te an excep­tio­nal musi­cal experience.

Along­side the band’s regu­lar mem­bers, you’ll be able to expe­ri­ence top-notch musi­ci­ans like Roman Bun­ka (Oud), Johann Ben­gen (Accor­di­on), Sabi­ne Zeh Sil­va (Per­cus­sion) and Sir Lan­ce­lot Scott (Steel pan). Over the past 20 years the band has been tou­ring and recor­ding their albums in ever chan­ging line-ups to keep the sound fresh and exci­ting. The regu­lar mem­bers of the band and the prot­ago­nists of the album ‘Teri­ya’ are band­lea­der Tor­men­ta Jobar­teh (Kora, drums, vocals, pro­du­cer) and from the ear­liest begin­nings Hum­phrey Cai­ro (drums, bass, vocals), Ger­hard Wag­ner (Alt­sax, Flu­te), Felix Occhione­ro (bass, gui­tar, pro­du­cer). As well as Tor­men­ta Jobarteh’s daugh­ter, Yas­mi­na (back­ground vocals, dancing), who prac­ti­cal­ly grew up in and with the band.

Sin­ce their foun­da­ti­on in 1996, Tor­men­ta Jobar­teh & Band have given over 1000 con­certs all over the glo­be! Again this year, award-win­ning sto­rytel­ler and Kora play­er Tor­men­ta Jobar­teh and his band were very well recei­ved by the media. Jobar­teh Kunda’s song ‘Dji­ha­ti Kelo’ for exam­p­le, came in third at the 2017 inter­na­tio­nal com­pe­ti­ti­on of the World Citi­zen Artist Foun­da­ti­on. The competition’s topic was ‘peace’ and the artis­tic con­tri­bu­ti­ons were jud­ged by a jury con­sis­ting of repre­sen­ta­ti­ves of the Bob Mar­ley Foun­da­ti­on, the Gan­dhi Foun­da­ti­on and the Play­ing for Chan­ge Foun­da­ti­on. In 2001 an artic­le in ‘Süd­deut­sche Zei­tung’ sta­ted that „Jobar­teh Kunda’s mis­si­on is making music to con­nect the world’s peo­p­le. Jobar­teh Kun­da offers world music at its best“

Inte­gra­ting cul­tures has always been the bands cen­tral theme!

The new album ‘Teri­ya’ is a musi­cal jour­ney into Afri­can and Carib­be­an music that moves the heart… and the legs! Sto­rytel­ling, Afro­beat, Reg­gae, and Latin accom­pa­nied by beau­tiful vocal har­mo­nies sung in Man­din­ka, Eng­lish, Papia­men­to and Spa­nish Lan­guages wea­ve tog­e­ther into a striking tapestry of sound that tou­ch­es the soul.

 

Deutsch:

„Teri­ya“, das vier­te Stu­dio­al­bum von Jobar­teh Kun­da, ist hier, um das 20-jäh­ri­ge Jubi­lä­um der afro-kari­bi­schen Band zu fei­ern. Der Titel des Albums „Teri­ya“ bedeu­tet „Freund­schaft“ in der Spra­che der Man­de in West­afri­ka. Dies ist beson­ders pas­send, da meh­re­re lang­jäh­ri­ge Freun­de der Band ihr indi­vi­du­el­les Talent in meh­re­re Tracks ein­ge­bracht haben, um ein außer­ge­wöhn­li­ches Musik­erleb­nis zu schaffen.

Neben den regu­lä­ren Mit­glie­dern der Band kön­nen Sie erst­klas­si­ge Musi­ker wie Roman Bun­ka (Oud), Johann Ben­gen (Akkor­de­on), Sabi­ne Zeh Sil­va (Per­cus­sion) und Sir Lan­ce­lot Scott (Steel Pan) erle­ben. In den letz­ten 20 Jah­ren tour­te und nahm die Band ihre Alben in stän­dig wech­seln­den Beset­zun­gen auf, um den Sound frisch und auf­re­gend zu hal­ten. Die fes­ten Mit­glie­der der Band und die Prot­ago­nis­ten des Albums „Teri­ya“ sind Band­lea­der Tor­men­ta Jobar­teh (Kora, Schlag­zeug, Gesang, Pro­du­zent) und von den frü­hes­ten Anfän­gen Hum­phrey Cai­ro (Schlag­zeug, Bass, Gesang), Ger­hard Wag­ner (Alt­sax, Quer­flö­te) , Felix Occhione­ro (Bass, Gitar­re, Pro­du­zent). Sowie die Toch­ter von Tor­men­ta Jobar­teh, Yas­mi­na (Hin­ter­grund­ge­sang, Tan­zen), die prak­tisch in und mit der Band auf­ge­wach­sen ist.

Seit ihrer Grün­dung im Jahr 1996 haben Tor­men­ta Jobar­teh & Band über 1000 Kon­zer­te auf der gan­zen Welt gege­ben! Auch in die­sem Jahr fand der preis­ge­krön­te Geschich­ten­er­zäh­ler und Kora-Spie­ler Tor­men­ta Jobar­teh mit sei­ner Band gro­ßen Anklang bei den Medi­en. Das Lied „Dji­ha­ti Kelo“ von Jobar­teh Kun­da bei­spiels­wei­se beleg­te beim inter­na­tio­na­len Wett­be­werb der World Citi­zen Artist Foun­da­ti­on 2017 den drit­ten Platz. Das The­ma des Wett­be­werbs war „Frie­den“ und die künst­le­ri­schen Bei­trä­ge wur­den von einer Jury bestehend aus Ver­tre­tern der Bob Mar­ley Foun­da­ti­on, der Gan­dhi Foun­da­ti­on und der Play­ing for Chan­ge Foun­da­ti­on bewer­tet. 2001 heißt es in einem Arti­kel der Süd­deut­schen Zei­tung: „Jobar­teh Kun­das Mis­si­on ist es, Musik zu machen, um die Men­schen der Welt zu ver­bin­den. Jobar­teh Kun­da bie­tet Welt­mu­sik vom Feinsten“

Die Inte­gra­ti­on von Kul­tu­ren war schon immer das zen­tra­le The­ma der Band!

Das neue Album „Teri­ya“ ist eine musi­ka­li­sche Rei­se in die afri­ka­ni­sche und kari­bi­sche Musik, die das Herz bewegt … und die Bei­ne! Geschichten­erzählen, Afro­beat, Reg­gae und Latin, beglei­tet von wun­der­schö­nen Gesangs­har­mo­nien, die in Man­din­ka, Eng­lisch, Papia­men­to und Spa­nisch gesun­gen wer­den, ver­we­ben sich zu einem beein­dru­cken­den Klang­tep­pich, der die See­le berührt.

Jobarteh Kunda — NEW VIDEO “Ka seri” OUT NOW

Jobarteh Kunda — NEW VIDEO “Ka seri” OUT NOW

New Video: “Ka Seri” enjoy 🙂

 

VIDEO: KA SERI  This song is about ever­yo­ne that needs new clothes.Before a cele­bra­ti­on, you go to a tail­or and get the mea­su­re­ments for your brand new dress. The song is also famous in a dif­fe­rent ver­si­on by title Kasumama

NEW CD TERIYA RELEASE 27.4.18 IN YOUR FAVOURITE STORE

PRODUCED BY : TORMENTA JOBARTEH

CINEMATOGRAPHER : DAGMAR NEUMANN

EDITOR : DAGMAR NEUMANN, TORMENTA JOBARTEH

CREDITS : JOBARTEH KUNDA

TORMENTA JOBARTEH

HUMPHREY CAIRO

YASMINA SIEBER

FELIX OCCHIONERO

GERHARD WAGNER

ELLA ZEH SILVA

SABINE ZEH SILVA

AMELIA BENGEN

JANNIS BANGOURA

BRIGHT EKIGKO

BRIAN EDOWANDE OSA

THANK YOU SO MUCH FOR YOUR MARVELOUS WORK

THANK YOU TO EVERYONE FOR SUPPORT THE VIDEO „ENJOY!”

 

2017 — Jobarteh Kunda: 3. Platz beim “World Citizen Artist Award”

2017 — Jobarteh Kunda: 3. Platz beim “World Citizen Artist Award”

World Citi­zen Artist Award 2017

 

We are proud and gra­teful to announ­ce JOBARTEH KUNDA made it to the 3th place on this competition!

Jobar­teh Kun­da beleg­te bei dem inter­na­tio­na­len Wett­be­werb 2017 der World Citi­zen Artist Foun­da­ti­on mit ihrem Song „Dji­ha­ti Kelo“ den 3.Platz. Bewer­tet wur­den die künst­le­ri­schen Bei­trä­ge zu dem The­ma „Peace“ von der Jury der Bob Mar­ley Foun­da­ti­on, Gan­dhi Foun­da­ti­on und der Play­ing for Chan­ge Foun­da­ti­on. Thanks to the jury Love & Peace.

 

Jobarteh Kunda spielt Weltmusik

Jobarteh Kunda spielt Weltmusik

Mar­kus Mül­ler über den Auf­tritt von Jobar­teh Kun­da im K1:

Band Jobarteh Kunda singt: „Cool Down, Mr. Trump“

Band Jobarteh Kunda singt: „Cool Down, Mr. Trump“

Die Band Jobar­teh Kun­da ver­eint die Welt auf der Büh­ne. Das ist mal hei­ter, aber auch mal ernst.

Gel­ting – Men­schen, die zuhö­ren, sagen in Afri­ka „aha“. Sind sie über­rascht, sagen sie „oh“. Zufrie­den klingt nach „jooh“. Das weiß der in Gam­bia auf­ge­wach­se­ne gebür­ti­ge Münch­ner Musi­ker Tor­men­ta Jobar­teh. Mit sei­ner Band Jobar­teh Kun­da war er am Don­ners­tag zu Gast im Hin­ter­halt. Sein Publi­kum hör­te zu, war über­rascht und zufrie­den – nach einem Abend vol­ler Mythen, Weis­hei­ten und welt­mu­si­ka­li­scher Rhythmik.

Die Musi­ker von Jobar­teh Kun­da haben hör­bar gemacht, wie ähn­lich doch die Welt tickt, wenn Musik ins Spiel kommt. Afri­ka­ni­sche Rhyth­men, kari­bi­scher Reg­gae und latein­ame­ri­ka­ni­scher Pachan­ga las­sen sich her­vor­ra­gend verschmelzen.

 

Augen­zwin­kern in Rich­tung President

Es geht dabei nicht nur um hei­te­re Stim­mung. Viel­mehr tra­gen die Lie­der tie­fe Emo­tio­nen in sich und sind teils poli­tisch aktu­ell, wenn auch mit einem humo­ri­gen Augen­zwin­kern zwi­schen den Lied­zei­len. „Cool Down, Mr. Trump“, heißt etwa ein Reg­gae. „Let’s Hope“ ein anderer.

Front­mann Tor­men­ta Jobar­teh hat die Weis­hei­ten der Gri­ots erfah­ren, als er in Afri­ka leb­te. Es sind Geschich­ten­er­zäh­ler, Musi­ker, His­to­ri­ker, Chro­nis­ten in einer Per­son. Sie ken­nen die Mythen und Mär­chen ihrer Hei­mat mit star­ker Sym­bol­kraft. Gri­ots geben die Geschich­ten wei­ter. So tut es auch der Münch­ner Musi­ker mit sei­ner Band.

 

Instru­ment aus einem Kürbis

Lei­se erzähl­te Tor­men­ta, wäh­rend er die 21-sai­ti­ge Kora zupf­te, deren Klang sanft sein kann wie eine Har­fe, aber auch elek­tri­sie­rend exo­tisch. Die­se afri­ka­ni­sche Lau­te aus einem mit Kuh­haut bespann­ten Kür­bis trägt der Front­mann am Bauch, tanzt mit ihr oder steht stolz da, wie die Men­schen sei­ner Wahl­hei­mat Gambia.

So emo­tio­nal die Musik von Jobar­teh Kun­da ist, so inter­na­tio­nal ist das Team, so viel­sei­tig das Instru­men­ta­ri­um sei­ner Stamm­mu­si­ker: am Schlag­zeug und am Bass Hum­phrey Cai­ro aus Aru­ba. Am Saxo­fon, Quer­flö­te und einer tra­di­tio­nell afri­ka­ni­schen Flö­te ein Deut­scher, Ger­hard Wag­ner, und Gitar­rist Felix Occhione­ro stammt aus Ita­li­en. Das neue Album „Aha!“ steht bezeich­nend für den Kon­zert­abend, denn es war in der Tat ein „Aha“-Erlebnis. 

2016 — 9. Final-Platz beim “World Citizen Artists One for All Award”

2016 — 9. Final-Platz beim “World Citizen Artists One for All Award”

WIR FREUEN UNS ÜBER DIESE GUTEN NACHRICHTEN !!!
Jobar­teh Kun­da hat am Wett­be­werb “World Citi­zen Artists ONE FOR ALL 2016” teil­ge­nom­men und es bis ins Fina­le geschafft. Auf den 9. Platz — immer­hin ein guter Anfang, fin­den wir 🙂 

Hin­ter­grund-Infor­ma­ti­on: Der World Citi­zen Artists Award wur­de ins Leben geru­fen, um glo­bal durch Krea­ti­vi­tät ein Bewusst­sein für Frie­den zu schaf­fen. Die Jury, bestehend aus The Gan­dhi Foun­da­ti­on, Bel­gra­via Gal­lery, Play­ing for Chan­ge, Fat Freddy’s Drop, Emma­nu­el Jal, Lisa Kris­ti­ne, Tim Page and Nom­fu­si initi­ier­te u.a. den „Com­pe­te for Peace – Not War Award“ sowie den „One for All Award“, bei dem Jobar­teh Kun­da 2016 den 9. Platz unter den Fina­lis­ten errei­chen konn­te. 

Bit­te unter­stüt­zen Sie die­se groß­ar­ti­ge Organisation !!!

Jobarteh Kunda im Grünen Salon in Peiting

Jobarteh Kunda im Grünen Salon in Peiting

Tor­men­ta Jobar­teh ist eigent­lich Münch­ner, leb­te sich jedoch in sei­ner 8‑jährigen Aus­bil­dungs­zeit an der Kora (Har­ven­lau­te) bei sei­nem Leh­rer Basuro Jobar­teh so tief in die Man­de-Kul­tur ein, dass ihn die Fami­lie sei­nes Leh­rers adop­tier­te und er sei­nen Namen änder­te. Er ist auch ein in den afri­ka­ni­schen Tra­di­tio­nen ver­wur­zel­ter Geschich­ten­er­zäh­ler, und je nach­dem, ob ihr gera­de mehr mit dem Arsch wackelt’s oder die Ohren spitzt’s, wird der Abend sich Rich­tung Tanz oder Geschich­ten bewe­gen. Dazu ist die­se Musi­ker-Kun­da (Clan) fähig, einen Klang­tep­pich zu erzeu­gen von Afro-Beat, Jazz, Reg­gae, Latin bis hin zum Storytelling. 

 

Tor­men­ta Jobar­teh: Kora, Drums, Voc.
Felix Occhione­ro: Bass, Guitar
Hum­phry Cai­ro: Drums, Bass, Voc.

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