2025-09-07 📢 Storytelling & Kora in Hirzbach

Feiern an der alten Via Regia

“Hohe-Stra­ße-Fest” in Hirz­bach am alten Han­dels­weg Frankfurt/​Main — Leipzig

Der alte Han­dels­weg zwi­schen Frank­furt am Main und Leip­zig — Die tra­di­tio­nel­le Hohe Stra­ße –  auch bekannt als Hohe Stra­ße oder Via Regia – wur­de in den ver­gan­ge­nen Jah­ren durch den „Regio­nal­park Rhein-Main“ ein Stück weit wie­der sicht­bar gemacht. Seit­dem wur­de ent­lang der his­to­ri­schen Stre­cke in meh­re­ren Orten unter ande­rem das soge­nann­te Hohe-Stra­ße-Fest ins Leben geru­fen — immer am ers­ten Sonn­tag im September.

Das Hohe-Stra­ße-Fest ist mitt­ler­wei­le zu einem belieb­ten Kul­tur­er­eig­nis gewor­den — so auch in dem klei­nen Wei­ler Hirz­bach. Der dor­ti­ge För­der­ver­ein Hirz­bach­er Kapel­le ver­wirk­licht unter ande­rem regel­mä­ßig ein kul­tu­rel­les Programm.

Storytelling beim Hohe-Straße-Fest
in Hirzbach

Tor­men­ta Jobar­teh ver­zau­bert sein Publi­kum mit den Zau­ber­klän­gen  sei­ner Kora

 

2025 fin­det das Hohe-Stra­ße-Fest in Hirz­bach am 7. Sep­tem­ber statt. Die Kon­zer­te in der Hirz­bach­er Kapel­le fin­den — ohne fest­ge­leg­te Anfangs- und End­zei­ten — zwi­schen 14 Uhr und 17.30 Uhr mit zwei Pau­sen statt. 

Spe­cial Guest, der in der Kapel­le auf­tritt, ist Tor­men­ta Jobar­teh mit sei­ner Kora. Jener legen­dä­ren 21-sai­ti­gen afri­ka­ni­schen Har­fen­lau­te, die mit ihren magi­schen Klän­gen ver­zau­bert. 

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm könnt ihr dem­nächst auf der Sei­te des För­der­ver­eins erfahren.

 

Kleine Kapelle mit großer Vergangenheit

Die Zukunft liegt in der Kultur

Hirz­bach­er Kapel­le — Bild­quel­le: Web­site Förderverein

Neben den Künst­lern und ihrer Kunst spielt die Hirz­bach­er Kapel­le — auch als Hirz­bach­er Mari­en-Kapel­le bekannt — eine zen­tra­le Rol­le. Sie gehört zu den ältes­ten Kir­chen­bau­wer­ken im Rhein-Main-Gebiet und wur­de erst­mals im 12. Jahr­hun­dert schrift­lich erwähnt.

Über­ra­schung für den Förderverein

Bei Sanie­rungs­ar­bei­ten Ende der 1980er /​ Anfang der 1990er stell­te sich her­aus, dass die Mari­en-Kapel­le aller­dings noch wesent­lich älter war. 

Bei Gra­bun­gen wur­den zwei Vor­gän­ger-Kapel­len ent­deckt. Die ers­te Kapel­le wur­de auf das 7. oder 8. Jahr­hun­dert zur Karo­lin­ger-Zeit datiert. Die zwei­te auf das 9. oder 10. Jahrhundert.

Die Res­te der heu­te noch exis­tie­ren­den Kapel­le im roma­ni­schen Stil ent­stand im 11. oder 12. Jahr­hun­dert und wur­de bis zum 15. Jahr­hun­dert mehr­mals um- und aus­ge­baut. Mit Beginn der Refor­ma­ti­ons­zeit wur­de die Kapel­le immer weni­ger für Got­tes­diens­te und ab cir­ca 1840 nur noch als Scheu­ne und Kar­tof­fel­la­ger genutzt. 

Im Jahr 1990 wur­de sie vom För­der­ver­ein Hirz­bach­er Kapel­le dann vor dem end­gül­ti­gen Ruin geret­tet. Seit­dem ist die sanier­te Hirz­bach­er Kapel­le ein klei­nes regio­na­les Kulturzentrum.

2023 wur­de der För­der­ver­ein vom Main-Kin­zig-Kreis für sein her­aus­ra­gen­des bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment auf kul­tu­rel­ler Ebe­ne mit dem Son­der­preis des Kul­tur­prei­ses geehrt.

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