CD-Tipp “Ali Heja” – Jobarteh Kunda

Per­cus­sion Crea­tiv News­let­ter 04.03 – August 2003

Die­se abso­lut tanz­ba­re neue CD von “Jobar­teh Kun­da” trans­por­tiert pul­sie­ren­de afri­ka­ni­sche Lebens­freu­de und gute Lau­ne pur in der Tra­di­ti­on der Musik der Man­din­ka (Eth­nie in West­afri­ka) und des afrik. Highli­fes. Die sti­lis­tisch sehr vari­an­ten­rei­che Musik ist geschickt gewürzt, mal mit einem Schuss Reg­gae, Jazz, Calyp­so oder cuba­ni­scher Rum­ba. Das typisch afri­ka­ni­sche Klang­bild erhält die Musik von “Joa­bar­teh Kun­da” von den wun­der­ba­ren Melo­dien der tra­di­tio­nel­len west­afri­ka­ni­schen Instru­men­te, wie der Kora (die afri­ka­ni­sche Har­fe) und dem Bal­a­fon (afrik. Xylo­fon). Mal unter­ma­len sie die Musik mit einem dich­ten Klang­tep­pich, mal ste­hen sie von vir­tuo­sen Solis­ten gespielt, im Mit­tel­punkt der Musik. Eben die­se Solis­ten und Meis­ter ihres Instru­ments, der deut­sche Kora­spie­ler Tor­men­ta Jobar­teh und der west­afriks­ni­sche Bal­a­fon­spie­ler Mori Diou­ba­té sind die Begrün­der von”Jobarteh Kun­da”. Zusam­men mit ihren sechs wei­te­ren Mit­mu­si­kern aus West­afri­ka, Euro­pa und der Kari­bik krei­ren sie ihre Musik, die sehr ver­haf­tet ist in der afri­ka­ni­schen Tra­di­ti­on und trotz­dem modern und welt­of­fen klingt. 

Über­haupt zei­gen die­se acht Musi­ker, dass es mög­lich ist, trotz völ­lig unter­schied­li­cher kul­tu­rel­ler her­kunft gemein­sam und gleich­be­rech­tigt Musik von Welt­klas­se zu pro­du­zie­ren und zu spie­len. Im bei­lie­gen­den Book­let wird der Leser in die Geschich­te des span­nen­den musi­ka­li­schen Wer­de­gangs von Tor­men­ta Jobar­teh und Mori Diou­ba­té ein­ge­weiht und in Tex­te und Aus­sa­gen der Songs. Scha­de, ich hät­te auch ger­ne noch mehr über die sechs ande­ren Musi­ker die­ser tol­len Grup­pe erfahren.

Con­tent: 4 stars (von maxi­mal 4) = Herausragend
Pro­duk­ti­on: 3 stars = Sehr gut, empfehlenswert
(Sil­via Franke)

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