Erste Auftritte — erste Lorbeeren
Jobarteh und Diobaté sind zwei Schreibweisen eines Namens, den man sich merken sollte, denn er gehört einer der angesehensten Griot-Familien Westafrikas und die bringt wunderschöne Musik hervor. Griots sind Troubadoure, Chronisten und Geschichtenerzähler. Der Münchner Werner Tormenta Jobarteh hat ihre Kunst jahrelang in Gambia studiert, und wurde selbst zum Griot ernannt – eine Sensation für einen Weißen. Mit Mori Dioubaté und Arrangeur Juanito Heldmann hat er in München eine wahre Weltmusik-CD (Jobarteh-Kunda: Abaraka, Indigo JK 09 99) produziert: Zu den traditionellen afrikanischen Instrumenten (Kora, Talking Drum, Balafon) gesellen sich karibische: die Steel Drum, Saxofon, Gitarre und Bass. Weitere Musiker der achtköpfigen Band haben früher mit den Gipsy Kings oder Grateful Dead gespielt.
Süddeutsche Zeitung Nr. 208 (Seite 12)
SZ EXTRA Pop & Jazz Woche vom 9. bis 15. September 1999